Guten Tag ihr Lieben!

Letzte Woche berichtete ich über Ernährung im Sport. Vielen Dank für eure Rückmeldungen, ich habe mich sehr gefreut darüber! Das Interesse über das Thema Ernährung ist scheinbar gross, darum berichte ich heute über die Ernährung ohne Kohlenhydrate und Zucker. Wobei ich mit Kohlenhydrate stärkehaltige Lebensmittel wie Teigwaren, Kartoffeln und sonstiges Getreide meine.

Ich habe es genau wissen wollen, und machte einen Selbsttest. Schon bald einen Monat her, entschied ich mich, verarbeitete Produkte, Kohlenhydrate und Zucker gänzlich wegzulassen. Ich hatte mehrere Beweggründe, einer davon war, das Bewusstsein im Bezug auf unser Essen zu stärken. Gesunde Ernährung war für mich schon immer ein grosses und interessantes Thema, aber komplett auf Kohlenhydrate und Zucker zu verzichten, war auch für mich eine völlig neue Herrausforderung. Der Bezug zum natürlichen Ursprung unserer Ernährung ging irgendwie verloren. Selten nimmt sich jemand die Zeit um zu kochen, es muss schnell gehen und darum ist ein Gang in die Coop Abteilung der Fertigprodukte oder in den McDonalds einfacher. Du hast Durst? Ok, dann hol dir doch schnell eine Cola vom Kiosk. Ein Snack muss her? Moment, ich habe noch ein Snickers in der Tasche. Etwas zum Znüni? Ein Gipfeli natürlich! Und weil du nach der Arbeit wieder Hunger hast, kauftst du dir ein Schnitzelbrot am Bahnhof. Tja, genau so habe ich das Essverhalten vermehrt beobachtet in der letzten Zeit. Tragisch, oder etwa nicht? Als ich meinen Freunden von meiner Umstellung erzählte, meinten viele, ich mache jetzt eine Diät. Dem ist aber nicht so, es einfach eine Ernährungsumstellung, ich nehme Nahrung zu mir, die ihren natürlichen Ursprung erhalten haben.

Die Vorteile für eine Ernährung ohne verarbeitete Produkte liegen auf der Hand. Wenn ich mir vorstelle, dass dieses „Essen“ in der Fabrik produziert wird, vielmals ohne natürlichen Inhalt, ist das schon eklig irgendwie. Mit den vielen Zusatzstoffen und E-Nummern werden die Lebensmittel uns schmackhaft gemacht. Es liegt in der Natur von uns Menschen, dass Nahrung, die süss und fettig schmeckt, als gut wahrgenommen wird. Dementsprechend mögen wir diese auch sehr. Genau diese Nahrungsmittel sind schuld an den sogenannten Volkskrankheiten, davon bin ich überzeugt. Mit Volkskrankheiten meine ich Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und so weiter. Hast du fast immer nach dem Essen das Gefühl zu platzen? Wirst du häufig von Kopfschmerzen geplagt? Bist du vielmals müde nach dem Essen? Und hast du unreine Haut? Dann könnte deine Ernährung dafür ein Grund sein.

Vielleicht habt ihr euch gerade die Frage gestellt, was man denn noch essen kann, wenn auf Pasta, Kartoffeln, Reis… verzichtet wird. Und was ist, wenn die Lust auf etwas Süsses aufkommt? Was isst man zum Znüni? Ich sage euch, so schwierig ist es gar nicht! Manchmal muss du schon ein bisschen erfinderisch und kreativ sein, ist aber gut hinzukriegen. Am Morgen sättigen z.B. Green Smoothies, Magerquark mit einer Frucht und Nüsse, Ei in allen Variationen, Gemüse, Fleisch… Am Mittag sind Eintöpfe mit Fleisch und Gemüse an Kokosmilch oder einer Tomatensauce sehr praktisch. Ebenso super sind Fitnessteller. Aber Achtung bei Salaten, verwende als Sauce doch ein gesundes Öl wie z.B. Olivenöl oder Kokosöl, dazu noch Balsamico, Salz und Pfeffer. Die Ernährung basiert auf Eiweiss und gesundem Fett, denn das gibt Energie und hält den Stoffwechsel auf Trab.

Also, was ist nun das Fazit nach einem Monat der Ernährungsumstellung? Einen negativen Punkt gibt es, aber wirklich nur einen. Die Situation, wenn du in einem Restaurant das Menu auf den Kopf stellst um dich an die Regeln zu halten, ist schon ein bisschen unangenehm. Aber dieser negative Punkt verblasst, wenn man alle positiven Seiten bedenkt. Noch vor einem Monat fühlte ich mich oftmals ohne Energie, konnte die Augen am Nachmittag kaum offen halten vor lauter Müdigkeit. Das ist nun verschwunden, kein Witz jetzt! Und schlafen tue ich inzwischen wie Dornröschen, so tief und gut 😉 Ebenso hat sich mein Hautbild positiv verändert, sie ist jetzt viel reiner und oh wunder, auch straffer. Die Heisshungerattacken bleiben weg, und die Kleider sitzen ebenfalls ein bisschen lockerer. Die ersten zwei Wochen hatte ich Phasen, da war es mir ab und zu ein bisschen schwindlig. Aber das kann man sich wie einen Entzug vorstellen, der Körper bekommt nicht mehr die gewohnte Nahrung. Sobald du dich daran gewöhnt hast, auf das Schoggistängeli oder das Stück Brot zu verzichten, hast du das Bedürfnis gar nicht mehr danach. Letzte Woche versuchte ich einen Teelöffel von meiner Schoggi-Beeren Torte. Und das ist jetzt kein Witz, aber nach einem Teelöffel bekam ich Herzrasen und es wurde mir wie angeschossen schwindlig. Das war für mich ein sicheres Zeichen, der Körper hat nun umgestellt. Ab und zu darf man sich aber ohne schlechtes Gewissen eine Ausnahme gönnen.

 

So liebe Leute, ich hoffe, euch mit diesem Beitrag motiviert zu haben! Jeder muss für sich selbst entscheiden was gut für einem ist. Ich habe meinen Weg bezüglich Ernährung gefunden =) Es muss ja nicht gleich so extrem wie ich es mache umgestellt werden, aber mit kleinen Schritten in die richtige Richtung schafft man auch Grosses. So als Tip für den Anfang, schreibt zwei Wochen alles auf was ihr zu euch nimmt, seid aber ehrlich! Nach einer Woche geht eure Liste durch, und studiert, was in der zweiten Woche besser gemacht werden kann. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spass! In nächster Zeit werde ich ab und zu solche „gesunde“ Rezepte posten, aber keine Angst, es wird auch über die ungesunden geschrieben =)

 

Ich wünsche euch noch einen super Rest der Arbeitswoche, und natürlich freue ich mich weiterhin an Rückmeldungen, positive und auch negative sind willkommen =)

 

Machets guuuet!

♥ Nadine